Ausgabe #8 KI
Liebe Kolleg*innen,
die Mitarbeiter:innen-Konferenz (Groß MAK) des KJR München-Land vergangene Woche widmete sich dem Thema Künstliche Intelligenz in der Kinder- und Jugendarbeit. Die Nachfrage war schnell größer als die Kapazitäten. Deshalb möchten wir mit dieser Newsletter-Ausgabe die Frage nach den politischen Dimensionen und Auswirkungen der neuen KI-Technologien vertiefen und gleichzeitig diejenigen ansprechen, die nicht dabei sein konnten.
Auf der Groß MAK haben wir diverse KI Anwendungen ausprobiert und diskutiert und dabei festgestellt, dass KI nicht gut oder schlecht ist - sie ist beides zugleich. In diesem Sinne ist eine kritische Auseinandersetzung besonders wichtig, um Risiken zu minimieren (z.B. Desinformation und Deepfakes) und Potentiale zu nutzen (z.B. Beschleunigung von Arbeitsprozessen).
Dazu haben sich für uns einige Learnings herauskristallisiert: Trotz KI steht der Mensch im Mittelpunkt, denn soziale Arbeit bedeutet vor allem Beziehungsarbeit. Jugendliche müssen aber auch im Digitalen Selbstbestimmung und Mündigkeit entwickeln, um ihre Welt mitzugestalten und mitzubestimmen. Ihnen muss nachvollziehbar sein, was mit ihren Daten passiert und welche Bedeutung es hat, wenn Entscheidungen von KI getroffen werden. Die KI-Nutzung sollte partizipativen Charakter haben und jungen Menschen Mitbestimmung bei der Verwendung von KI in ihrem Alltag geben. Wir setzen uns für Fairness und Transparenz ein und fordern nachvollziehbare Systeme, die Vielfalt abbilden und gleichberechtigte Zugänge für alle schaffen. Dazu braucht es Wissen, welches wir uns stetig aneignen wollen, um Jugendlichen die nötige Unterstützung anbieten zu können.
Im Intranet findet ihr dazu viele Infos und Tools und natürlich auch den neuen Handlungsleitfaden zum Umgang mit KI im KJR. Und noch ein bisschen Wissen on top, gibt es in dieser Ausgabe des Newsletters.
Viel Spaß beim Lesen!
Eure Taskforce Politische Bildung |